Viele Jobsuchende sehnen sich nach dem einen Job, der ideal zu ihren Fähigkeiten passt und sind immer wieder enttäuscht, wenn der neue Job hinter den eigenen Erwartungen zurücksteht. Dabei gibt es diesen Traumjob in dieser Form eigentlich gar nicht. Stattdessen ist viel wichtiger, was man daraus macht. Jobcrafting kann dabei helfen, den Traumjob zu erschaffen.
Heutzutage bleiben nur noch wenige Arbeitnehmer einem Betrieb für immer verbunden. Gerade junge und gut ausgebildete Arbeitnehmer sind schneller bereit, den Arbeitgeber zu wechseln. Denn viele Arbeitnehmer sind auf der Suche nach einem Job, der ideal zu ihnen und ihren Bedürfnissen passt. Laut der Studie Jobwechsel 2019, die von Jobufo in Auftrag gegeben wurde und an der mehr als 1.000 Arbeitnehmer ab 18 Jahren in Deutschland teilgenommen haben, zeigen sich 54% der Deutschen offen für einen Jobwechsel oder spielen mit dem Gedanken. Bei den Digital Natives und der Generation Y ist der Anteil sogar noch höher.
Insgesamt zeigt sich folglich ein Trend hin zu mehr Wechseln innerhalb der beruflichen Laufbahn. Acht von zehn Arbeitnehmern haben schon mindestens einmal den Job gewechselt. Zwei von zehn Arbeitnehmern haben sogar die Branche gewechselt. Solche sogenannten Patchwork-Lebensläufe werden somit immer mehr zur Normalität. Von einem Wechsel versprechen sich viele Verbesserungen. Nicht ganz zu Unrecht: Mit dem ersten Wechsel steigt das Gehalt durchschnittlich um 8 Prozent. Ein Jobwechsel lohnt sich also durchaus schon einmal in finanzieller Hinsicht.
Mitarbeiter nicht mehr so leicht zufriedenzustellen
Doch heutzutage werden Arbeitnehmer immer seltener bloß durch ein gutes Gehalt zufrieden gestellt. Während früher viele Arbeitnehmer ein ganzes Arbeitsleben in einem Betrieb verbleiben wollten, reicht Sicherheit im Job heutzutage nicht mehr aus. Stattdessen sehnen sich gerade junge Arbeitnehmer nach mehr Sinnhaftigkeit im Beruf. Das kann entweder im Betrieb selbst erreicht werden oder durch ausgleichende Arrangements wie eine gute Work-Life-Balance, ein familiärer Umgang und eine entspannte Arbeitsatmosphäre. Dadurch, dass viele der jungen Talente ihren Marktwert kennen, geraten Unternehmen zunehmend unter Zugzwang. Gerade diese Arbeitnehmergruppe ist offener für eine berufliche Veränderung und fühlt sich nicht so stark an ihren aktuellen Arbeitgeber gebunden.
Wie häufig wechseln ist zu viel?
Zu oft sollte man den Job aber natürlich nicht wechseln. Schließlich machen sich zu viele berufliche Wechsel im Lebenslauf gar nicht gut. Wie viele Wechsel es sein dürfen, lässt sich pauschal jedoch nicht sagen. Das hängt davon ab, wie weit die individuelle berufliche Laufbahn fortgeschritten ist. Während Berufsanfängern, die sich in der Orientierungsphase befinden, Branchen- und Jobwechsel leichter verziehen werden, sollten Berufserfahrenere ihr Karriereziel bereits etwas klarer definieren können. Dementsprechend sollte, wer schon länger berufstätig ist, weniger sprunghaft wirken. Denn je weiter die eigene Karriere fortgeschritten ist und je häufiger Wechsel vorkommen, desto schwieriger wird es, diese sinnvoll zu begründen. In der Regel sagt man deshalb, dass man mindestens zwei Jahre in einem Betrieb verbleiben sollte.
Es muss nachvollziehbar sein
Auch kürzere Etappen im Lebenslauf müssen jedoch nicht unbedingt ein Problem darstellen, solange Sie diese gut begründen können. Doch aufgepasst: Eine gute Begründung kann niemals darin bestehen, schlecht über ehemalige Arbeitgeber zu sprechen. Das wirft im Zweifelsfall nur ein schlechtes Bild auf Sie. Insgesamt sollte Ihr Werdegang für Ihr Gegenüber nachvollziehbar sein. Dann müssen auch mehrere Wechsel kein Problem darstellen. Wer allerdings häufig schon während der Probezeit getrennte Wege geht, muss sich auf lange Sicht die Frage stellen, ob er nicht doch zu sprunghaft ist.
Wie man Jobwechsel überzeugend begründen kann
Wichtig ist zunächst: Stehen Sie zu Ihrem Lebenslauf! Schließlich haben Sie hier Ihr bisheriges Leben zu Papier gebracht. Blicken Sie also selbstbewusst auch auf eventuelle Schwächen im Lebenslauf wie Lücken oder Wechsel und seien Sie nicht zu streng zu sich selbst. Beachten Sie immer auch, dass Sie sich nur dann zu Ihrem Lebenslauf bzw. eventuellen Jobwechseln äußern, wenn Sie dazu befragt werden. Alles andere wirkt so, als würden Sie sich rechtfertigen. Noch dazu laufen Sie so Gefahr, etwas zu erklären, dass von Ihrem Gegenüber nicht als erklärungsbedürftig angesehen wird. Sollten Sie in die Verlegenheit kommen, Ihre Jobwechsel begründen zu müssen, so eignen sich folgende Begründungen:
- Beruflicher Aufstieg: Wer einen höheren Posten im neuen Betrieb bekleidet oder eine verantwortungsvolle Aufgabe übernommen hat, kann einen Wechsel gut hiermit begründen.
- Berufliche Weiterentwicklung: Ebenso verhält es sich mit beruflicher Weiterentwicklung. Wer zwar keine Führungsposition inne, aber einen anderen Job oder eine andere Aufgabe im neuen Job übernommen hat, kann den Wechsel auf diese Weise begründen.
- Familiäre Gründe: Sie sind zu Ihrem Partner gezogen oder haben ein Kind bekommen? Auch solche Gründe gelten gemeinhin als nachvollziehbar. Sie müssen diese zwar nicht teilen, das kann im Einzelfall jedoch von Vorteil sein.
- Suche nach einer neuen Herausforderung: Dies klingt zwar ein bisschen abgedroschen. Wenn Sie jedoch tatsächlich nicht ausgelastet gewesen sein sollten oder sich eine spannendere Aufgabe gewünscht haben, kann dies eine gute Begründung sein. Das sollten Sie aber anhand eines Beispiels deutlich machen können, sonst wirkt dies wie eine Floskel.
Am wichtigsten ist am Ende jedoch: Seien Sie in jedem Fall ehrlich. Jede Begründung bringt nichts, wenn sie nicht authentisch wirkt und Ihnen in der Folge nicht geglaubt wird.
Jobhopping und seine Ursachen
Von Jobhopping ist dann die Rede, wenn jemand nicht nur häufig den Job wechselt, sondern in aller Regel auch schon nach einer kurzen Verweildauer. Nicht nur beruflich wirkt sich Jobhopping negativ aus. Schließlich möchten Arbeitgeber nach Möglichkeit vermeiden, immer wieder von Neuem Mitarbeiter zu rekrutieren und einzuarbeiten. Auch persönlich ist Jobhopping nicht wünschenswert, zumal es ein Symptom für verschiedene Defizite darstellt:
- Fehlende Orientierung: Gerade wer sich nicht sicher ist, welches berufliche Ziel er eigentlich verfolgt, läuft Gefahr, einen etwas chaotischen Lebenslauf zu haben. Allzu schnell wird dann zwischen verschiedenen Branchen und Jobs hin- und hergewechselt, je nach dem, was sich gerade ergibt. Dabei lässt sich gerade diese Form des Jobhoppings leicht vermeiden, wenn man sich mit den eigenen Wünschen und Zielen auseinandersetzt. Das sollte gegebenenfalls auch gemeinsam mit Profis wie beispielsweise unseren Coaches erfolgen, die bei der beruflichen Orientierung und Stabilisierung helfen können!
- Persönliche Gründe: Natürlich können auch gesundheitliche oder private Gründe einen Wechsel notwendig machen. In diesem Fall wäre aber auch gewährleistet, dass der oder die Wechsel höchstwahrscheinlich nachvollziehbar sind. Anderenfalls sollte man sich hier aber ebenfalls kritisch hinterfragen und Maßnahmen ergreifen, die zur beruflichen Stabilisierung beitragen können. Das können Reha-Maßnahmen sein oder aber auch die berufliche Umorientierung hin zu einem Beruf, der sich mit dem gesundheitlichen Befinden oder der familiären Situation vereinbaren lässt.
- Herausbildung neuer Berufe: Die Digitalisierung lässt immer neue Berufe entstehen – und andere dafür verschwinden. Da kann es schon mal sein, dass sich dies auch im eigenen Lebenslauf bemerkbar macht.
- Zeitarbeit: In manchen Branchen ist es nicht unüblich aufgrund schwankender Auftragszahlen viele Angestellten im Rahmen von Zeitarbeit zu beschäftigen. In diesem Fall ist der Grund für häufige betriebliche Wechsel jedoch offensichtlich. Sollte dies bei Ihnen der Fall sein, machen Sie jedoch besser im Lebenslauf kenntlich, dass Sie im Rahmen von Zeitarbeit beschäftigt waren. So sorgen kurze Einsätze nicht für Verwunderung oder gar Misstrauen.
Warum Zufriedenheit im Job wichtig ist
Zufriedenheit im Job ist kein unerreichbares Ideal. Vielmehr sollten sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber daran interessiert sein, Jobzufriedenheit zu generieren. Schließlich leisten zufriedene und motivierte Mitarbeiter bessere Arbeit als ihre unzufriedenen Kollegen, fehlen seltener und setzen sich mit mehr Engagement für Ihr Unternehmen ein. Zufriedene Mitarbeiter sorgen also unmittelbar für positive Konsequenzen für einen Betrieb. Denn Mitarbeiter mit hohen Fehlzeiten etwa werden für ein Unternehmen schnell zur finanziellen Belastung. Im Durchschnitt kommt man bei Fehltagen auf einen durchschnittlichen Schaden von 252 Euro pro Tag je Mitarbeiter allein für den Lohnausfall.
Gesundheitliche Konsequenzen drohen
Für Arbeitnehmer dagegen hat Unzufriedenheit im Job nicht zuletzt auch gesundheitliche Konsequenzen. Denn wer permanent gestresst und unzufrieden ist, erkrankt häufiger an psychosomatischen Erkrankungen. Das können neben Schlafproblemen, chronischer Müdigkeit, Kopf- und Nackenschmerzen, Stimmungsschwankungen, allgemeiner Resignation und Reizbarkeit auch starke Nervosität sein, die letztlich auch Schwierigkeiten im privaten Umfeld bereiten können. Auch psychosomatische Erkrankungen des Herzens und des Magen-Darm-Traktes sind häufig auf ein stressiges Arbeitsumfeld zurückzuführen. Aus diesem Grund lohnt es sich durchaus, genauer hinzuschauen und sich auf die Suche nach seinen idealen Arbeitsbedingungen zu begeben.
Jobwünsche herausarbeiten
Doch was hat man eigentlich unter den idealen Arbeitsbedingungen zu verstehen? Diese sind schließlich individuell verschieden und hängen u. a. davon ab, wie das private Umfeld beschaffen ist, welche beruflichen Ambitionen die betreffende Person hat usw. Und am Ende ist das Berufsleben immer noch kein Wunschkonzert. Je nach beruflicher Vergangenheit und Qualifikation kann die Auswahl an Jobs nicht immer riesig sein. Das muss aber dennoch nicht heißen, dass man von einem unzufriedenstellenden Job in den nächsten stolpern muss. Damit das gelingen kann, muss man allerdings bereits eine Vorstellung davon haben, welche Bedürfnisse man hat. Schließlich laufen Sie sonst Gefahr, bei wechselnden Arbeitgebern immer wieder in dieselben Stressfallen zu tappen. Stattdessen sollten Sie eine Liste erstellen und sich mit den Fragen konfrontieren: Unter welchen Bedingungen will und muss ich arbeiten? Und weiter: Welcher Job passt dazu?
Jobsuche nicht immer leicht
Doch auch wenn man für sich (heraus)gefunden hat, was man für mehr Zufriedenheit im Berufsleben benötigt, gestaltet sich die Jobsuche nicht immer einfach. Gerade in Zeiten von Corona ist die Suche nach einer neuen Beschäftigung zusätzlich erschwert, weil große Unsicherheit auf dem Arbeitsmarkt herrscht und viele Menschen sich beruflich neu aufstellen müssen. Deshalb kann eine Neu- bzw. Umorientierung nicht immer der Schlüssel zum Glück sein. Stattdessen sollten Sie deswegen auch überlegen, was Sie an ihren bisherigen Jobs besonders gemocht haben oder welche Aspekte Sie an Ihrem aktuellen Job zu schätzen wissen. Denn der Schlüssel zu mehr Zufriedenheit im Beruf muss nicht immer der berufliche Wechsel sein. Ihr Ziel kann auch erreicht werden, indem Sie mit Jobcrafting Ihren Job aktiv mit- und umgestalten!
Was ist Jobcrafting?
Der Begriff Jobcrafting geht auf eine Studie der Wissenschaftlerinnen Amy Wrzesniewski und Jane E. Dutton aus dem Jahre 2001 zurück. Sie hatten 28 Mitarbeiter einer Putzkolonne in einem Universitätskrankenhaus zu ihrer Jobzufriedenheit befragt. Das Ergebnis: Ein Teil der Mitarbeiter fand den Job nicht übermäßig erfüllend und putzte einfach des Geldes wegen. Andere Mitarbeiter waren jedoch zufriedener mit ihrem Job und gingen darin förmlich auf. Der Grund: Sie taten im Rahmen ihres Jobs Dinge, die zwar nicht zu ihrer ursprünglichen Jobbeschreibung passten, die für sie aber sinnstiftend waren wie z. B. einem Patienten ein Ohr zu leihen oder jemanden zum Auto zu begleiten.
Denn darum geht es beim Jobcrafting: Im eigenen Job etwas zu finden, wofür man leidenschaftlich brennt und den Job dadurch aktiv mitzugestalten. So hat man es selbst in der Hand, seinen Job zum Traumjob umzugestalten. Die beiden Wissenschaftlerinnen kamen zu dem Ergebnis, dass man weniger Mitarbeiter von außen motivieren, sondern sie vielmehr dabei unterstützen sollte, selbst aktiv zu werden und ihre eigene Arbeit mittels Jobcrafting motiviert zu gestalten.
Die Stellschrauben des Jobcraftings
Im Wesentlichen besteht beim Jobcrafting die Möglichkeit, drei Bereiche zu verändern:
- den Aufgabenbereich: Man kann etwa prüfen, ob sich die Aufgaben, die man zu schätzen weiß, ausdehnen bzw. die weniger populären Aufgabenbereiche reduzieren lassen. Möglicherweise können Sie ganz neue Aufgaben im Rahmen Ihres aktuellen Jobs übernehmen, während ein Arbeitskollege einen Teil Ihrer Aufgaben übernimmt?
- die Arbeitsbeziehungen: Versuchen Sie, vor allem mit Personen intensiv zusammenzuarbeiten, mit denen ein konstruktives und angenehmes Arbeiten umsetzbar ist. Reduzieren Sie nach Möglichkeit Arbeitskontakte, mit denen es überwiegend zu destruktiven Auseinandersetzungen kommt.
- die Veränderung der Wahrnehmung der Arbeit/Reframing: Auch die Bedeutung bzw. der persönliche Sinn der Arbeit kann verändert werden.
Kleine Änderungen können viel bewirken
Denn schon kleine Veränderungen können für Arbeitnehmer mit enormen Verbesserungen verbunden sein. Schließlich ändert sich so der Blick auf den eigenen Job. Einst sinnlos empfundene Tätigkeiten erhalten einen zuvor nicht existenten, da nicht wahrgenommenen, Mehrwert. Auch für Arbeitgeber ist Jobcrafting ganz klar von Vorteil. Schließlich gewinnen sie damit mündige Angestellte, die nicht Dienst nach Vorschrift betreiben, sondern daran interessiert sind, den Arbeitsalltag proaktiv mitzugestalten. Angestellte verlassen sich weniger auf ihre Vorgesetzten, sondern übernehmen mehr Verantwortung für ihr Handeln und so letztlich auch für den Betrieb.
So finden Sie durch Jobcrafting mehr Sinn im Beruf
1. Lernen Sie sich kennen
Es klingt zwar abgedroschen, doch die meisten Menschen haben Probleme, ihre eigenen Stärken zu benennen. Doch wie wollen Sie wissen, was Sie gerne machen würden, wenn Sie nicht mal wissen, worin Sie eigentlich gut sind? Führen Sie also zunächst ganz altmodisch eine Liste und notieren Sie sich Ihre Stärken und Schwächen. Das muss immer der allererste Schritt sein, wenn Sie mit Jobcrafting etwas bewirken möchten!
2. Machen Sie eine Liste Ihrer Aufgaben
Notieren Sie sich außerdem alle Aufgaben, die zu ihrem Job gehören. Machen Sie dies jedoch nicht aus dem Kopf, sondern führen Sie darüber eine Woche lang Buch. Sie werden sehen: So gehen Ihnen gewiss nicht Aufgaben unter.
3. Bringen Sie sich zum Lächeln
Überlegen Sie: Wann haben Sie zuletzt im beruflichen Kontext gelächelt und vor allem wieso? Versuchen Sie, solche Situationen häufiger vorkommen zu lassen! Sie lächeln beispielsweise jeden Morgen, wenn Sie mit dem Hausmeister ein Schwätzchen halten? Dann nehmen Sie sich diese 5 Minuten doch (und hängen Sie später dran).
4. Stellen Sie sich möglichst viele Fragen
Vor der Veränderung steht immer das Infragestellen bisheriger Strukturen. Deswegen sollten Sie sich unbedingt Fragen zu ihren bisherigen Aufgaben, Ihrem Umfeld, Ihrer inneren Einstellung sowie der Zeit und dem Ort Ihres Arbeitens stellen. Fragen Sie sich, wie Sie Ihr Unternehmen verbessern könnten, wie Sie Ihren Arbeitsplatz attraktiver gestalten können oder auch wie Sie gesünder durch den Alltag kommen, etwa indem Sie Ihre Arbeitszeiten an Ihre Bedürfnisse anpassen.
5. Finden Sie heraus, was Sie auch mit Jobcrafting nicht verändern können
Ganz wichtig: Um wirklich etwas aktiv umzugestalten, müssen Sie wissen, worauf Sie einen Einfluss haben und worauf nicht. Überlegen Sie deshalb, an welchen Schrauben Sie drehen könnten, um Ihr Berufsleben zu verändern. Versuchen Sie dabei Abschied zu nehmen, worauf Sie keinen Einfluss haben. Es ist sinnlos, sich damit aufzuhalten. Stattdessen sollten Sie den Fokus darauf lenken, was Sie verändern können.
6. Treten Sie in den Dialog
Wenn Sie herausgefunden haben, was Sie wollen und welche Maßnahmen Sie dazu ergreifen müssen, suchen Sie das Gespräch. Sprechen Sie mit Ihren Kollegen ebenso wie mit Ihrem Vorgesetzten. Denn Ihr Engagement und Ihre Vorschläge müssen schließlich auf offene Ohren stoßen. Wagen Sie es! Sollte Ihr Chef wider Erwarten nichts davon halten, dass Sie mit mehr Eigeninitiative und Elan an die Sache herangehen, ist es vielleicht wirklich Zeit für eine berufliche Umorientierung.
Fazit
Viele Menschen machen nur Dienst nach Vorschrift und sind froh, wenn der Arbeitstag rum ist. Dabei kann man doch begründetermaßen mehr vom Berufsleben erwarten als bloß die Entlohnung für Arbeitszeit am Ende jeden Monats! Jobcrafting schafft nicht nur ein Bewusstsein dafür, dass man auch als Angestellter seinen Beruf mitgestalten kann, sondern hilft Ihnen auch, sich selbst besser kennenzulernen. So wissen Sie durch Jobcrafting auch im Ernstfall – wenn doch ein Jobwechsel notwendig sein sollte – wohin der Weg Sie führt.